Künstler wollen zeigen: Schwarz nicht gleich Schwarz

RP,

Xanten. Mitglieder der Gruppe Duisburger Sezession zeigen ihre Werke ab Sonntag im Dreigiebelhaus in Xanten.

15 Mitglieder der Gruppe Duisburger Sezession stellen aus. Das Thema der Ausstellung „Schwarz vielleicht“ macht neugierig. Zum wiederholten Mal ist das Dreigiebelhaus am Dom für die Duisburger Kunstschaffenden Ort des Geschehens und der Kommunikation mit Besuchern. Als Gruppe treten sie homogen auf, jeder hat jedoch eine deutlich eigene Handschrift, die sich in den Bildern widerspiegelt. Zugleich gilt die Gruppe als Repräsentantin der aktuellen Kunstlandschaft.

Für Michael Blaszczyk, Kurator der Galerie im Dreigiebelhaus, bietet die Gruppe Alleinstellungsmerkmale. „Heute gibt es immer weniger Gruppen, die in der Form miteinander ausstellen. Die Gruppenausstellung gilt daher als Herausforderung“, so der Kurator. Vielmehr zähle die Subjektivität, die Individualität im Kunstgeschehen.

Die Stimmung in der Gruppe sei gut, der Umgang miteinander respektvoll, ist aus der Gruppe zu hören. Das Ausstellungsthema wirft bewusst Fragen auf, wie aus der Gruppe zu hören ist. „Was heißt vielleicht?“ oder aber „Wann ist etwas schwarz?“ Schwarz und schwarz sind verschieden und völlig unterschiedlich, etliche Nuancen sind bei Lichteinfall möglich.

Ausgestellt werden Grafiken, Malerei wie auch Plastiken. „Das Thema zwingt zum Nachdenken. Die Ausstellung war so zu gestalten, dass alles ins Konzept passt“, sagt Hans-Jürgen Vorsatz. Gelungen ist die Vielfältigkeit, die die Gruppe wie auch das Thema mitbringen. Zu den verschiedenen Exponaten findet der Besucher eine kurze Vita des Kunstschaffenden.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 15. Januar, 11 Uhr, eröffnet. Bürgermeister Thomas Görtz begrüßt die Freunde der Kunst. Gerhard Losemann, Sprecher der Duisburger Sezession, gibt eine Einführung zu den Werken. Die Ausstellung ist bis zum 19. März zu sehen.