Wilhelm Wiacker * 1914 in Duisburg, 1977 in Duisburg

Besuch der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, Hörer und Lehrer am Centre d’Études in St. Denis, Gründungsmitglied des wiederentstandenen Duisburger Künstlerbundes, nach dem Krieg Lehrtätigkeit an der Duisburger Volkshochschule, Gründungsmitglied der Duisburger Sezession, Mitglied der Gruppe 53, des Künstlervereins Malkasten, des Wirtschaftsverbandes Bildender Künstler und des Westdeutschen Künstlerbundes, Sprecher der Duisburger Sezession

Ausstellungen u. a.:

  • Dortmund
  • Konstanz, Junger Westen
  • Paris
  • Brüssel
  • Hagen, Westdeutscher Künstlerbund
  • St. Denis
  • Aachen, Gruppe 53
  • Eindhoven
  • Utrecht, verbunden mit einer Einladung der VVV
  • Salzburg
  • Rijeka
  • Ljubljana
  • Hamburg
  • Antwerpen
  • München, „Roter Reiter“
  • Den Haag
  • Teneriffa, Goethe-Institut
  • 1963 in acht deutschen Städten: „Deutsche Malerei der Gegenwart“
  • Berlin

Bilder im Besitz der Städte Düsseldorf und Duisburg sowie dem Museum für neue religiöse Kunst, Utrecht und der Kunstakademie Düsseldorf.

Erschienen u. a. in „Baumeister“, „Ruhrgebiet“, „Malerei und Plastik“, „Internationles Kunstadreßbuch“, aufgenommen in „Who’s Who“, „Werkbetrachtungen im Westdeutschen Rundfunk“, Bildbericht im Deutschen Fersehen, Presserezensionen, Biographie in „La Revue Moderne“, Paris, und „Telegraf“, Berlin

Viermal erster Preisträger in Städtischen Wettbewerben „Kunst am Bau“ (Mosaik, Bleifugengestaltung, Holzintarsie)

… Es ist auch nicht von Bedeutung, wie er seine Bilder nennt. Sie sprechen zunächst durch ihre ungemein subtilen Farben und eine hervorragende Technik. Manche erinnern (obwohl sie gegenstandslos sind) in ihrer Farbkomposition und der Behandlung der Farben an berühmte Meister der gegenständlichen Malerei der Jahre zwischen 1880 und 1900, ohne etwa ihnen nachempfunden zu sein. Deren Stimmungsgehalt jedoch, und das spricht sehr für Wiacker, wie für das Gegenstandslose, wie er es verwirklicht, ist aufgefangen.
Wiacker liebt große dynamische Flächen, die nach einem starken Ordnungsgefühl orientiert sind. Die Vielfalt der Formen wird zu einem harmonischen Ganzen ‚gebändigt‘ und vereint sich unter der Hand des Künstlers zu einer ästhetischen Komposition, deren Aussage so stark ist, dass kaum jemand in Versuchung gerät, über ‚den Sinn‘ des Dargestellten zu rätseln.

Hans von Schierbrandt