Gerd Wörner * 1935 in Essen

Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, Lehrtätigkeit am Gymnasium, Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Rheinland in Köln, Professur an der Universität in Köln

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen:

  • Duisburg
    • Wilhelm-Lehmbruck-Museum
    • Mercatorhalle
    • Studiengalerie der Universität
  • Witten, Märkisches Museum
  • Duisburg
    • Kunstverein
    • Galerie Wilbrand
    • Hahnentorburg
  • Jülich, Kunstverein
  • Karlsruhe, Künstlerhausgalerie
  • Bielefeld, Kunstverein
  • Cuxhaven, Galerie Artica
  • Dortmund, Westfalenpark
  • Düsseldorf, Galerie Begasse
  • Alendorf, Galerie Haus Urlaub
  • Paderborn, Kunstverein

… Über seine professionellen Fähigkeiten lässt er keinen, der sehen kann, im Unklaren: Sorg-Falt, so habe ich seine Arbeitsweise schon einmal genannt, sei sein Kennzeichen.
Unter dieser Arbeitsweise darf man kein zögerliches Herumprobieren verstehen, sondern eine bis zur Arbeitswut gesteigerte Sorge, die das Zufällige, Entdeckte nicht dem Zufall überlassen will, sondern es in immer neuen Arbeitsgängen so in Beziehung zu setzen versucht, dass es zu der erdachten Form wird und damit das Kriterium der ästhetischen Qualität erreicht, wie es eingangs in dem Satz von Novalis beschrieben wird. So sieht sein ästhetischer ‚Fort-Schritt‘ aus: Er übermalt, glättet, raut auf, wäscht ab, wickelt, spleißt, übermalt wiederum und bewegt sich damit von den gefundenen Dingen weg zu den erfundenen, um ihnen Existenzrechte im orbis pictus zu sichern. Er sucht immer nur Dinge und findet das Unbedingte, um ein weiteres Wort von Novalis – leicht persifliert – anzuführen.
Seine erfundenen Dinge haben Witz, wenn man darunter das Doppelbödige, Ironische versteht, das uns angesichts des Schrecklichen bleibt. Er ist ein Klassiker der Desastres, ein wahrer ‚Zeit-Zeuge‘, und er wird es hoffentlich noch lange bleiben.

Karl Heinz Urlaub