László Faller * 1930 in Söpte bei Szombathely/Ungarn, 1996 in Düsseldorf

Studium an der Kunstakademie in Budapest und Düsseldorf, Meisterschüler, Mitglied im Künstlerverein Malkasten, Verein Düsseldorfer Künstler, Deutsch-Koreanische Künstlervereinigung, Gastprofessur an der Akademie in Budapest

Preise:

1952 Munkàcsy-Preis (hoher staatlicher Kunstpreis),
1962 Förderpreis der Stadt Düsseldorf

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):

  • Dortmund, Stadthaus
  • Wesel, Rathaus
  • Paris, La Galerie Maywald
  • Duisburg, Mercatorhalle und Wilhelm-Lehmbruck-Museum
  • Stuttgart, Kunstverein
  • Witten, Märkisches Museum
  • Düsseldorf, EP-Galerie
  • Darmstadt, Kunsthalle
  • Den Haag, Pulchri-Studio
  • Straßburg, La Maison d’Art Alsacienne
  • Eindhoven, De Krabbedans
  • Moers, Städtische Galerie Peschkenhaus
  • Olsztyn, Kunstverein
  • Salzburg, Traklhaus
  • Seoul, National- Museum
  • Tokio, National Galerie
  • Düsseldorf, Große Düsseldorfer Kunstausstellungen

… Denn in seiner unverkennbaren und unverwechselbaren Handschrift hat er sich mit der Bildfläche nie begnügt, sondern immer wieder versucht, in den Raum einzudringen.
Dank seines supersensiblen Farbgefühls stellte sich dieser Raum zunächst als reiner Farbraum dar, melodiös abgestimmt in feinsten Nuancen, bisweilen nahezu monochrom und dennoch rhythmisch bewegt von diffusen, knospenhaften Formen. Die ‚weiche Harmonie‘ nennt er das. … In seinen neuesten Bildern erweitern sie sich in die dritte Dimension, entweder in den Hintergrund oder in den Raum vor der Bildfläche, werden tiefer oder wölben sich vor. Jetzt werden die Farben mehr kontrapunktisch eingesetzt, und zum ersten Mal erscheinen geometrisch strengwinklige Formen, als sei die in sich kreisende Harmonie des Kosmischen gefährdet. Die ungeheure Musikalität seiner Malerei, die durch seine meisterhaft-minuziösen Grafiken nur bestätigt wird, leidet darunter keineswegs. Sie ist vielleicht nur eine Spur dynamischer und darum noch faszinierender geworden.
‚Die Wahrheit liegt für mich nicht in der Wirklichkeit, sondern in der Kunst‘, hat Faller einmal gesagt. Doch die Wirklichkeit wird auch in seinen Bildern sichtbar. Das ist eben Fallers Kunst.

Alfred Müller-Gast