Hannes Loos * 1913 in Weimar, 1987 in Düsseldorf

Lehre als Plakatmaler, Studium an der Akademie Weimar, Meisterschüler, Lehrtätigkeit an den Volkshochschulen in Düsseldorf und Duisburg, Bühnenbildner an den Kammerspielen Essen, Mitglied im Verein Düsseldorfer Künstler und Künstlerverein Malkasten

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):

  • Bochum, Städtische Gemäldegalerie
  • Weimar, Museum Dondorf
  • Paris, Galerie du Club des 4 Vents
  • Casablanca, Goethe Institut
  • Düsseldorf, Galerie Alexa
  • Strasbourg, d’Art Alsacienne
  • Duisburg, Niederrheinisches Museum
  • Düsseldorf, Künstlerverein Malkasten
  • Moers, Städtische Galerie Peschkenhaus
  • Essen, Forum bildender Künstler
  • Düsseldorf, Winterausstellungen der Künstler von NRW
  • Baden-Baden, Jahresausstellungen Städtische Kunsthalle
  • Duisburg, Wilhelm-Lehmbruck-Museum
  • Darmstadt, Kunsthalle
  • Eindhoven, De Krabbendans
  • Wesel und Hamm
  • Düsseldorf, Kunsthalle
  • Den Hag, Pulchri-Studio
  • Berlin, Deutsche Akademie der Künstler
  • Venlo, Cultureel Centrum
  • Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle
  • Hamm, Gustav-Lübcke-Museum

Er wählt Ausschnitte, geht ganz dicht an sein Objekt heran und denkt sich die gewagtesten Perspektiven aus. Es sind Torsi, die den Teil für das Ganze nehmen, denen es genügt, in einem Bauchnabel sowohl die Frau, als auch die Gesamtheit der Schöpfung zu präsentieren. Der Maler sieht das Modell aus den ungewohntesten Blickwinkeln und kommt so zu völlig neuen Formen, die allerdings den Bezug zur sichtbaren Welt nie verlieren.
Interessant auch, dass Loos seine Akte bisweilen mit konstruktiven Elementen überzieht und verfremdet, so dass eine sehr intensive Spannung zwischen abstrakt und gegenständlich entsteht. Erstaunlich, wie Loos solche Wagnisse und Experimente bewältigt. Seine Zertrümmerungen verleugnen das heile Menschenbild nie.

Dieter Westecker