Clemens Pasch * 1910 in Sevelen, 1985 in Düsseldorf

Studium an den Akademien München und Düsseldorf, Meisterschüler, Mitglied der Rheinischen Sezession und der Neuen Münchener Künstlergenossenschaft, Reisestipendium des Kultusministeriums NRW, Stipendiat des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie, zahlreiche öffentliche Aufträge

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):

  • Antwerpen
  • Sonsbeck
  • München
  • Middelheim
  • Darmstadt, Große Kunstausstellung
  • Düsseldorf, Winterausstellungen

Pasch spricht sehr anschaulich über sein künstlerisches Handwerk. ‚Ich versuche jede Linie, die Komposition der Binnenform meiner Figuren, ebenso wie deren gesamten Umriß bis zum letzten zu vereinfachen.‘ Das macht den poetischen Einfall sichtbar: die Architektur des Körpers und das Archetypische des Weiblichen. Und zu den Missverständnissen:
‚Die Plastik ist den Formgesetzen der Natur nicht unterworfen, das Kunstwerk genauso wenig identisch mit der anatomischen Wirklichkeit wie die Gliederung der Plastik mit den Proportionen eines Körpers.‘ Seine gestaltgewordenen Erfahrungen erinnern an ein Wort von Odilo Redons über Pissaro: ‚Ein merkwürdiges Talent, das die Natur beinahe zu vergewaltigen scheint. Er behandelt sie in einer scheinbar elementaren Manier, aber das zeugt von seiner Aufrichtigkeit. Er ist jener Entsagungen fähig, die den Gesamteindruck um so lebendiger betonen, der immer stark ist, weil er einfach ist.‘

Gyuri von Kovats