K. A. Janßen * 1937 in Goch/Niederrhein

1955 bis 1959 Studium an der Werkkunstschule Krefeld/Staatsexamen Graphiker grad.,, 1971 bis 1974 Mitglied der Duisburger Sezession, seit 1981 Vorsitzender der Gemeinschaft Krefelder Künstler, 1997 Ferdinand-Langenberg-Preis der Stadt Goch/Graphikzyklus „Pflücke den Tag“

Einzelausstellungen (Auswahl):

  • Krefeld, Galerie am Schönwasserpark, „Bild und Sprache“/Zeichnungen
  • München, Galerie Limited, „Auf-Zeichnungen“
  • Krefeld, Kaiser Wilhelm Museum
  • Utrecht, Kulturzentrum Thoogt, „Der Ton der Stimmgabel“ und andere Zyklen
  • Den Bosch (NL), Museum het Kruithuis/Moriaan, „Zeichnungen und Faltpläne“
  • Grefrath, Niederrheinisches Freilichtmuseum Dorenburg
  • Frankfurt, Buchmesse/Edition Grahn MG, bibliophiles Buch „Wie eine Blume“
  • Mönchengladbach, Galerie Grahn
  • Goch, Museum, „Papierschnitte“ 1995, „Pflücke den Tag“
  • Krefeld, Kunstverein, „Faltpläne, Zeichnungen, Künstlerbücher“
  • Kempen, Städtisches Kramer-Museum, „Faltpläne, Kartonschnitte, Künstlerbücher“, 2001
  • Brüggen-Nettetal, Galerie in der Bank, „Werkübersicht“
  • Krefeld, Kunst-Spektrum, „Interludium, … und andere Zyklen zum 70. Geburtstag“
  • Kempen, Städtisches Kramer-Museum, „Salvator Mundi“/Rauminstallation

Gruppenausstellungen (Auswahl):

  • Duisburg, Wilhelm Lehmbruck Museum
  • Eindhoven (NL), Museum de Krabbedans
  • Marburg, Universitätsmuseum
  • Krefeld, Museum Haus Lange, „Arbeiten aus Museumsbesitz“
  • Hannover, Kunstverein
  • Charlotte (USA) Städtische Galerie, „Künstler der Partnerstädte“
  • Goch, Museum, „Künstlerbücher“
  • Krefeld, Kunstverein, „Jahresgaben“
  • Magliaso/ Tessin CH, Galerie L’Officina
  • Leicester (GB), New Walk Museum
  • Schaffhausen CH, Kulturzentrum Kammgarn

Performances (Auswahl):

  • Krefeld, Kaiser Wilhelm Museum, „Rot und Schwarz“
  • Paderborn, Galerie Ikarus, „Rot und Schwarz“
  • Regensburg, Sigismund-Kapelle, „Kulturlandschaft“
  • Gelnhausen, Burckhardthaus, „Ich ?“/Maskensymposion
  • Mönchengladbach, Galerie Grahn, „Artol, … und-oder-wenn-dann“
  • Krefeld, Kunst-Spektrum, „Interludium, … wozu dienet uns der Mond ?“

„Pflücke den Tag“, Künstlerbücher und Dialogdrucke

… einzelne Buchstaben, gestempelt, gedruckt oder als plastisch anmutende Vokal- und Konsonantenskulpturen gezeichnet, die zu überdimensional erscheinenden Urlauten werden, stehen am Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit, eine Vorform des dialogischen Prinzips. Letzteres, so meine weitergehende Analyse, mag K. A. Janßens innerster, an die Humanität gerichteter Auftrag sein. Mit ihm nämlich ist er von allem Anfang an in die Öffentlichkeit getreten, in Performances demonstrierend und suchend das Gespräch, den Dialog, um ihn dann in immer neuen Zyklen und folgerichtig in Künstlerbüchern, zeichnerisch und druckgraphisch, inhaltlich und technisch vielgestaltig, zu beleuchten; ihn in vielen Variationen überein eigenes Thema in Form, Inhalt, Rhythmus und farblich dynamischer Intensität reflektierend, und dies als eine an jedermann herangetragene Aufforderung zu sehen und zu lesen, darüber zu sprechen, den Dialog zu übernehmen. ‚Pflücke den Tag‘ ist dafür, gleichsam auch als Ausdruck einer lebenslangen Anstrengung, ein eindrucksvolles und mit Dank anzunehmendes, hier und heute ausgezeichnetes Beispiel. Ich gratuliere.

Rolf Leibenguth,
Laudatio zur Verleihung des Ferdinand-Langenberg-Preises der Stadt Goch,
1997