Kurt Rehm * 1929 in Duisburg, 2018 in Mülheim an der Ruhr

1937 – 1939 Aufenthalt in Japan, Studium: Werkkunstschule Düsseldorf, Kunstakademie Stuttgart bei Prof. Baumeister

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):

  • Duisburg
    • Bücherstube
    • Städtisches Museum
  • Witten, Märkisches Museum
  • Wesel, Schloß Ringenberg
  • Krefeld, Galerie am Schönwasserpark
  • Wuppertal, Galerie Palette
  • Duisburg, Galerie atlantis
  • Bologna, Deutsch-Italienische Gesellschaft
  • Lotz (P), Galerie André Joliet
  • Essen, Galerie Kettwig Markt
  • Mülheim an der Ruhr, Max-Planck-Institut
  • Weimar, Hofatelier Niedergrundstedt
  • Bochum, Museum
  • Recklinghausen, Junger Westen
  • Leverkusen, Schloß Morsbroich
  • Düsseldorf, Gruppe 53
  • Hamburg, Völkerkundemuseum
  • Nottingham (GB), Bertrand Russell Peace Foundation

In seiner Arbeit steht bereits vor dem Griff zu Schere und Papier das Ziel nahezu vollständig fest. Das Prozesshafte erfährt eine maximale Reduktion, beläuft sich auf das geringfügige Verschieben von Kanten oder Linien. Vielleicht ist dieser reduzierte Prozess Ausdruck dessen, dass die Formen der Werke des Kurt Rehm bereits im Menschen existieren, dass sie schon angelegt sind, lediglich noch formuliert werden müssen. Doch dieser Prozess des Formulierens ist es, der bei Kurt Rehm bis zur Vollendung betrieben wird. Durch die Arbeit mit der Schere ist die Form manifest. Nichts lässt sich mehr hinzufügen, der einzige Weg ist das Wegnehmen. Das scheinbar einfachste wird zum Schwersten, nichts lässt sich mehr konstruieren, lediglich ausbalancieren.

Maren Beucher

Die Werke der letzten Jahre, vor allem farbige Papierschnitte, bilden vielfach eine Reihe. So sind es beispielsweise immer wieder sieben Formelemente, die in verschiedenen Variationen in Beziehungen stehen. In Gruppen oder paarweise zusammengehängt hat jedes Werk einen ganz eigenen Ausdruck und ist gleichwohl Teil eines in sich bewegten Ganzen. Der Betrachter wird, dies gelingt Rehm mit der ihm eigenen Leichtigkeit, zu einem aktiven Schauen angeregt.

Axel Janitzki