Holger Albertini * 1970 in Duisburg

Studium Kommunikationsdesign an der Universität GH Essen, 1997 Diplom mit Auszeichnung, seit 2003 Lehrtätigkeit am Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):

  • Moers, Städtische Galerie Peschkenhaus
  • Duisburg, Galerie Rheinhausen
  • Düsseldorf, Rudolf Müller
  • Arnheim, Hochschule für bildende Künste
  • Essen, Alte Synagoge
  • Düsseldorf, Galerie Citadelle
  • Duisburg, Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
  • Mettmann, Goldberger Mühle
  • Duisburg, Museum Küppersmühle
  • Moers, Galerie Schweiger – Recklinghausen, Kutscherhaus des Kunstvereins
  • Lünen, Städtische Galerie Hansesaal – Duisburg, Cubus Kunsthalle
  • Geldern, Kunstverein Gelderland
  • Düsseldorf, Grosse Kunstausstellung NRW

Betrachtet man meine Arbeiten sachlich, so bestehen sie aus Linien und Flächen. Die Linien sind meist das Produkt des direkten Niederschriebs mit unterschiedlichsten Zeichengeräten, oft auch dem Computer. Häufig werden sie gescannt, um sie zu verdoppeln und zu überlagern. Die Flächen sind meist gemalt, übermalt, mit dem Computer gedruckt oder einfach gesammelte Fundstücke meiner Umwelt.
Aus diesen Linien und Flächen entwickele ich Formen, die die Bausteine meiner Arbeiten bilden. Mit ihnen experimentiere ich innerhalb festgelegter Gestaltungsräume, in dem ich sie – mal einer inhaltlichen, mal einer formalen Idee folgend – zunächst platziere und dann verschiebe, schichte, überzeichne und gegebenfalls zerschneide, neu kombiniere oder übermale. Dieser Prozess ist immer zielgerichtet und überlegt, auch wenn er zwischen geplantem Gestalten und zufälligem Entdecken schwankt. Das Ergebnis ist eine Reihe von inhaltlichen und formalen Überlegungen, die sich meistens in einer Serie thematisch geklammerter Arbeiten manifestiert.
Diese verfolgen in der Regel zwei Ziele: Zum einen sollen sie mir helfen, immer wieder neue Spannungfelder zwischen Linien, Flächen, Formen und Materialien zu entdecken, auszuloten und zu fixieren und zum anderen sollen sie den Betrachter durch Form, Thema und Titel zur Bildung eigener Assoziationen, Deutungen und Überlegungen einladen, ohne das er durch konkrete Antworten in seinen gedanklichen Freiräumen eingeschränkt wird.

Holger Albertini, 2006