Hans-Jürgen Vorsatz * 1945 in Düsseldorf

Ausbildung als Bildhauer, 1976 Atelier in Mettmann, 1979 Atelier in Duisburg Goldstr. 15, Künstlerstipendium Duisburg-UDSSR, Zweiter Preis „Zeit-Räume-Spuren“, Mitglied BBK Köln, Sprecher der Interessengemeinschaft Duisburger Künstler, Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, seit 1975 Ausstellungen im In- und Ausland, Arbeiten befinden sich im öffentlichen und privaten Bestiz

Projekte im öffentlichen Raum:

  • 1976 und 1978 Mettmann/Rheinland
  • 1983 Berufsbildende Schule Duisburg Hamborn
  • 1984 Rathausvorplatz Duisburg Hamborn
  • 1985 Arbeitsamt Duisburg Wintgensstr.
  • 1986 Gebag Tiergartenstr. Duisburg
  • 1987/88 Dellplatz Duisburg mit Gerhard Losemann
  • 1988 Dülmen/Westfalen Charleville-Mezieres-Platz
  • 1989 Stadtwerke Duisburg Rheinhausen Freizeitheim
  • 1990 Rheinland-Pfalz Skulpturenanlage für Mainz Finanzministerium
  • 1991/92 Stadtwerke Duisburg Hauptverwaltung Brunnenanlage
  • 1993 Landgericht Duisburg Mahnmal Jüdische Richter und Anwälte
  • 1998 Bad Bergzabern/Rheinland-Pfalz Brunnenanlage Volksbank
  • 1999/2000 Moers/Rheinland Widerstandsmahnmal
  • 2000 Stadtwerke Duisburg Betriebsgelände

Vielleicht ist dies das Haus in dem ich lebte als ich weder existierte noch Erde besaß.

(aus Pablo Neruda: Chiles Steine)

Es gibt Kulturen, die den menschlichen Körper mit einem Haus vergleichen, der Körper als Schutz für den Geist, die Seele – wie auch das Haus diesen Körper wieder schützt. Eine Grundidee dieses Schutzes zieht sich wie ein Leitfaden durch die Arbeit von Hans-Jürgen Vorsatz. In diesem Sinne dürften die ... Zeilen Nerudas für Vorsatz zu interpretieren sein und nicht mit animistischen Vorstellungen, Vorstellungen vorgeburtlicher oder anderer Existenzen verwechselt werden. Diese inhaltlichen und gestalterischen Umarbeitungen einer literarischen und auch christlichen Vorlage benötigen eine begleitende Interpretation, da wir nicht auf vorgefertigte Muster früherer Jahrhunderte zurückgreifen können.

Dr. Katharina B. Lepper
(Auszug aus: „Kunst trifft Kirche – Kirche trifft Kunst“)