Georges van der Haardt * 1907 in Posen, 1980 in Paris

Er studierte dort Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Philosophie, wurde Staatsbeamter und Lizentiat der Rechte. 1937 hatte er die erste Ausstellung seiner „Noirs“ bei Garinski in Warschau. Er schloß Freundschaft mit den Dichtern Tuwim, Choromanski und Bruno Schulz, dessen Bücher er illustrierte („Kometa“, „Die Heimat“, „Sklepy Cynamonowe“). 1940 finden wir ihn als Flüchtling in der Toscana und später in Griechenland und in der Türkei bei der Polnischen Brigade. Wieder als Maler tätig, zeigte er ab 1944 Ausstellungen in Jerusalem und Beyrouth. 1950 richtete er sein Atelier in Paris ein. Von seinen zahlreichen Ausstellungen seien genannt diejenigen bei Nina Dausset, Paul Facchetti und Iris Clert, Paris, in der Drian Gallery, London, in der Galerie II Grifo, Turin, bei O. Seligman in Seattle/USA, in der Yamada Art Gallerie in Kioto/Japan, außerdem mehrere Ausstellungen in deutschen Galerien und mit der „Duisburger Sezession“. Es besteht über ihn ein umfangreiches bibliographisches Werk u. a. von den Autoren Julien Alvard, R. V. Gindertael, Stefan Holowko, Pierre Retany, Salah Stétié, Michel Seuphor und vielen anderen.