Jürgen Meister * 1953 in Gudensberg/Kreis Fritzlar

1969 – 1972 Ausbildung zum Schriftsetzer, 1976 – 1981 Studium an der FH Köln, Malerei bei Prof. Karl Marx, 1980 – 1995 Atelier in Düsseldorf, seit 1996 Atelier in Grevenbroich, 2001 Neubau des Atelier- und Seminarhauses in Grevenbroich-Kapellen

Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl):

  • Auerbach (Vogtland), Museum
  • Bad Münster am Stein-Ebernburg, Künstlerbahnhof
  • Bonn, Studio-Galerie
  • Düsseldorf
    • Galerie Schulte
    • DOKOBILKA
    • Galerie KIS
    • NTC-Galerie
    • Galerie G. Leibrandt
  • Duisburg
    • Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
    • Galerie FORMART
    • cubus kunsthalle
    • Atelierhaus Goldstraße
  • Eschede, Flohrmühle
  • Essen, Alte Synagoge
  • Grevenbroich
    • Galerie FAME
    • Städtische Galerie Versandhalle
    • Kulturtreff Hülchrath
    • „ehemalige Synagoge“
  • Krefeld, Galerie „art & action“
  • Linz (A), Galerie Passepartout
  • Lünen, Städtische Galerie
  • Villingen-Schwenningen, Rondell
  • Ausstellungen in Kunstvereinen
    • Oberbergischer Kunstverein Gummersbach e.V.
    • Kunstverein Erding
    • Kunstverein Bergneustadt
  • zahlreiche Beteiligungen in Europa, Asien und Nord-Amerika

Meister adaptiert Frühformen der Schriftentwicklung, kann dabei auf einen breiten kulturhistorischen Fundus zurückgreifen und stellt diese Zeichen in einen neuen Kontext, erzählt uns mit ihnen eine Geschichte aus und in der heutigen Welt. Der Künstler beherrscht wie die alten Erzähler die Klaviatur der Töne, ist nicht nur Beobachter im Jetzt, sondern auch ein ausgezeichneter Historiker.

Anike Herriger

Der Appell ‚Achtung! Nichts geschieht willkürlich oder gar zufällig – Alles ist Kunst‘ bedurfte in der Werkentwicklung einer systematischeren Disziplinierung der Formen und Ordnung der Dinge. Dieser Versuch zur Systematik, der nicht auf die Vielfalt und Offenheit der Dinge verzichtete, führte Meister zur Struktur der Zeichen und zur Bilderschrift. Deren jeweilige Entschlüsselung konnte sich eigentlich nur dem öffnen, der sich archaischen Leitmotiven anvertraute und sich der Hieroglyphe als Geheimschrift und als ‚Verständigungscodex mit Zeichen‘ widmete.

Gottlieb Leinz